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Radon Spire 9.0 – mein erstes Rennrad!

Halt. Die Überschrift ist eigentlich nicht so ganz richtig. Mein allererstes Rennrad… das ist nicht das Radon, das ich mir erst vor kurzem gekauft habe.

Ich hatte vor 33 Jahren schon einmal vor, den Radsport intensiv zu betreiben. Ich war gerade 15 Jahre alt, als ich begann intensiv 3x die Woche mit dem sauschweren und etwas zu großen Straßenrad meines Vaters, das optisch ungefähr wie ein Rennrad aussah – nur zusätzlich mit Kotflügel, Licht, Gepäcksträger etc. – meine Runden zu drehen. Wir hatten neben unserem Wohnsitz in Wien auch noch ein Haus in Mittelburgenland, Bezirk Oberpulllendorf, wo wir jedes Wochenende verbrachten und ich Freitag, Samstag und Sonntag immer längere Radtourfahrten unternahm. Meine Eltern waren sehr angetan davon, dass ich mich sportlich endlich intensiver betätigte und nach einigen Monaten steuerten sie die Hälfte zum Kaufpreis eines italienischen Vollblutrennrades bei… einem Bottecchia! Für mich ein Wahnsinnsrad! Alurahmen, Pedale mit Lederriemen und erstmalig mit einer Shimano Rasterschaltung, einer absoluten Neuheit! Allerdings auch zu einem Wahnsinnspreis! Den werde ich nie vergessen… 6.490,– österreichische Schillinge, gekauft beim Intersport! Also ungefähr ca. Euro 500,–… aber eben vor 33 Jahren, das ist wie heute ca. Euro 1500,– Verdammt viel Holz für einen 15jähringen in den damaligen Zeiten.

Stolz wie nur was begann ich hart zu trainieren, denn es war ja klar: ich wollte Radprofi werden. Naja, zumindest bis zum nächsten Sommer als ich 16 wurde. Meine gleichaltrigen Freunde in unserem kleinen Dorf in Mittelburgenland stiegen von Fahrrad auf Moped um, sprich die Reichweite wurde drastisch erhöht um die immer mehr in den Mittelpunkt unseres Lebens rückende holde Weiblichkeit in den umliegenden Gemeinden auszuforschen. Das ich ab dem 16ten Lebensjahr dann auch noch bis 1Uhr früh ausgehen durfte, hat dann der geplanten Rennradkarriere endgültig das Genick gebrochen. Erster Diskobesuch, erster Alkohol, erste Zigaretten, erste Erfahrungen mit Mädchen. Deswegen bewundere ich jeden Profisportler der diesen zahlreichen Versuchungen im Teenageralter widersteht um seine sportliche Karriere voranzutreiben und Erfolg zu haben. Vollster Respekt!

Aber zurück zum Thema der Überschrift – die Anschaffung des Radon Spire 9.0. Bei mir ist das nämlich immer so: Wenn ich eine größere, sprich kostspieligere Neuanschaffung plane, begebe ich mich wochenlang in akribische Internetrecherche. Kauftests, Foreneinträge, Videos… alles was etwas hergibt um ja das Produkt mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis und, mit im Idealfall darüberhinaus, optimalen Wiederverkaufsmöglichkeiten herauszufiltern. Die Optik ist mir da nicht ganz so wichtig, aber schiarch (hässlich) soll’s natürlich auch nicht sein. Was den Rennradkauf betraf, waren mein Anforderungen wie folgt: Obergrenze Euro 1.500,–, möglichst leicht (so um die 8kg) mit durchschnittlich guter Ausstattung – Shimano 105er Gruppe zum Beispiel – und eher gemäßigter Geometrie mit ein wenig mehr Komfort, also Richtung Endurance. Wenn man derartige Anforderungen für ein schmales Börserl hat, landet man meistens schlussendlich bei den Bike-Versendern wie etwa Canyon, Rose und Radon (was aber im Endeffekt nicht immer dann tatsächlich soviel günstiger ist, aber dazu später.) Das Canyon Endurance war meine erste Wahl, generell gewinnt Canyon ja „irgendwie“ scheinbar jeden Test und die Räder schauen auch noch extrem leiwand (super) aus. Aber es ist Ende Oktober – also Ausverkaufszeit – und da will man natürlich für das aktuelle Jahresmodell auch noch einen Rabatt haben. Man merkt vielleicht, ich bin ein bisserl ein Pfennigfuchser. Aber ich weiß ja schon vom Mountainbiken, was ein Fahrradkauf dann auch noch für einen ewig langen Rattenschwanz an Zusatzkosten nach sich zieht, Bekleidung, Schuhe, Radcomputer etc… und das Geld wächst nicht auf Bäumen, zumindest nicht in meinem Fall. Wie auch immer, Aktionen gibt’s genug… 15, 20%… aber leider kein Rahmen in meiner Größe (ca. 53 bis 56cm) – die ist äußerst beliebt. Schlussendlich bin ich dann über Rose bei Radon gelandet, die mir nicht ganz unbekannt sind, weil ich schon von den MTB’s deren aggressive Preispolitik kenne. Die preislich reduzierten Alumodelle waren aber ebenfalls nicht in meiner Größe verfügbar, weshalb ich dann zu den Carbonmodellen umgeschwenkt bin.  Da wäre dann das Radon Spire 8.0 genau das Richtige gewesen. Preis, Bestückung und Optik entsprach exakt dem Anforderungsprofil und auch bei diversen Tests wurde dem Rad eine alltagsfähige Allroundgeometrie zugesprochen. Sogar mit Scheibenbremse, die mir als Anfänger total wurscht waren, denn die Bremsleistung der Felgenbremsen reichen für mich mit Sicherheit völlig aus. Ich stürz’ mich ja nicht gleich den Glockner runter und ich bin auch kein Regenfahrer. Außerdem habe ich 2 Linke was das Servicieren angeht; Bremsflüssigkeit wechseln war schon bei meinem MTB der totale Overkill für mich. Aber… erraten, das gab’s auch nicht in meiner Größe. Das ich bei Radon aufgrund der etwas seltsamen Geo sowieso die falsche Rahmengrößen im Auge hatte, ist eine andere Geschichte die dann im Thema „Bikefitting“ behandelt wird. Als Neuling schaust halt immer auf die empfohlene Körpergröße, was aber bei einigen (vielen) Fahrradanbietern so nicht funktioniert. Aber wie gesagt, dazu später. Schlussendlich ist es dann das Spire 9.0 geworden, da war dann alles perfekt bis auf die Euro 500,– Mehrkosten als geplant – denn der Kaufpreis war dann Euro 1.999,– (statt 2.499,–) Aber da mir das Rad sehr gut gefallen hat, hab’ ich diesen Umstand dann auch noch geschluckt.

Weil auf dem Rad eine Ultegra Gruppe verbaut ist, habe ich mir die passenden Ultegra Pedale dazu bestellt, Rennradschuhe mit SPD Clicks sowie ein grelloranger Abus Helm haben sich dann auch noch im Einkaufskorb dazugesellt. Ja, da läuft die Kohle! 4 Tage später ist dann das Radon Spire inkl. zusätzlicher Ausrüstung bei mir eingetrudelt. Der Zusammenbau war äußerst einfach – das hab’ sogar ich bewerkstelligt – denn das Rad ist ca. zu 80% vormontiert im Karton angekommen. Nur die Schaltung war ziemlich verstellt, das hat dann noch das Studium eines YouTube Tutorials nach sich gezogen. Schlussendlich hat das aber dann ein Freund von mir erledigt – Grüße von meinen 2 linken Händen 😉

Somit steht der ersten Runde mit dem neuen Rennrad nichts mehr im Wege.

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